Auf den SC Preußen Münster wartet am Samstag (21. Oktober, 14 Uhr) in der 3. Liga die Über-Mannschaft mit der Über-Kulisse in der 3. Liga.
Denn der Aufsteiger muss bei Dynamo Dresden antreten. Die Mannschaft von Trainer Markus Anfang steht fünf Punkte vor dem Relegationsplatz, sieben Zähler vor Rang vier.
Und sie wird am Samstag wieder getragen von einer für die 3. Liga atemberaubenden Kulisse. Knapp 32.000 Zuschauer bedeuten ein ausverkauftes Haus, der Schnitt von 29.092 Besuchern pro Partie wird erneut etwas steigen.
Daher sind sich die Münsteraner der Schwere der Aufgabe bewusst, die Freude ist aber auch da. SCP-Trainer Sascha Hildmann betont vor den 90 Minuten beim Spitzenreiter: "Dresden hat eine bockstarke Mannschaft und ist Tabellenführer. Zuhause haben sie schon länger kein Spiel verloren. Wir wollen dort ganz sauber und humorlos Fußballspielen, uns nicht von der Kulisse anstecken lassen. Da muss bei uns ein Rädchen ins andere greifen, um erfolgreich zu sein."
Sein Zusatz: "Wir haben uns eine sehr gute Ausgangsposition geschaffen und werden ganz frei dorthin fahren. Wir wollen mutig sein und das Spiel für uns entscheiden."
Was nicht utopisch erscheint, denn Münster ist seit sechs Partien ungeschlagen und geht als Sechster in den Spieltag. Große personelle Probleme gibt es auch nicht, daher ist alles bereit für einen tollen Fußball-Showdown in Sachsen.
Wobei man gespannt sein darf, wie die Münsteraner auf die Kulisse reagieren, denn Hildmann weiß: "Wir haben eine sehr junge Truppe. Kyerewaa, ter Horst, Bazzoli oder Böckle. Koulis oder Kok hatten auch noch keine Drittliga-Minuten. Ich finde diesen Weg sehr gut, die Mannschaft hat großes Potential."
Was vor der Saison schon offenkundig war und sich nun bestätigt. Denn die Preußen hatte als Aufsteiger eigentlich niemand auf dem Zettel, wenn es um die Abstiegsplätze ging. Der Lohn für die bisherige Arbeit: Das Topspiel im ausverkauften Stadion von Dresden.